Sanspareil verdankt der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth diese Besonderheit barocker Baukunst. Sie beruht auf deren Idee, nach literarischen Vorbild des franzäsischen Romans "Die Abenteuer des Telemach" die Szenerie der homerischen Zauberinsel Ogygia zu schaffen und dabei die vorhandenen bizarren Felsformationen in das poetische Programm einzubeziehen.
Heute sind neben dem Morgenländischen Bau, 1744 für Festlichkeiten des Hofes errichtet, nur noch der Küchenbau und das "Ruinentheater" erhalten. Der Landschaftspark mit seinen Felsformationen im Buchenhain ist sehr beeindruckend.
Der Name des Felsengarten Sanspareil soll auf den Ausruf eines Gastes "C'est sans pareil!" ("Das ist ohnegleichen!") zurückgehen.
100 m neben dem Morgenländischen Bau befindet sich Burg Zwernitz. Der Name der Burg Zwernitz, einst Stammsitz der oberfränkischen Walpoden, wird erstmals 1156 urkundlich erwähnt. Von 1338 bis 1810 war sie im Besitz der Hohenzollern, bevor sie an das Königreich Bayern fiel. Bergfried und Archivbau, die die Silhouette der Burg prägen, gehen mit ihrem Buckelquaderwerk noch auf die spätromantische Anlage zurück. In der sog. Hochburg aus spätmittelalterlicher Zeit sind Hieb- und Stichwaffen sowie Mobiliar des 16. bis 18. Jahrhunderts ausgestellt.