Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Bayreuths, sind die Rokoko-Anlagen der Eremitage im Stadtteil St. Johannis. Erbaut von Markgraf Georg Wilhelm als Sommerschloss mit Gartenanlage 1715. Aus verstreut liegenden romantischen "Einsiedeleien" entstand hier (bis 1718) der vierflägelige Bau des Alten Schlosses als Mittelpunkt der Einsiedeleien. Die Inneneinrichtung als auch die Ausstattung gehen auf die Markgräfin Wilhelmine zurück, und bilden ein sehr behagliches Wohnensemble.
Die Eremitage wurde 1735 von Markgraf Friedrich seiner Gattin Wilhelmine zum Regierungsantritt geschenkt. Diese machte sich auch unverzüglich an die Erweiterung des kleinen Schlosses und schuf so ein sicherlich wahres Kleinod des Rokokos. Die Erweiterung umfasste auch das Neue Schloss mit Sonnentempel (1749 - 1753). Der aus einem Tiergarten entstandene Landschaftspark der Romantik ist ein Musterbeispiel der Gartenbaukultur des 18. Jahrhunderts und abwechslungsreich gestaltet mit einer Grotte, einem Ruinentheater und einer Reihe von Brunnen.
Eine weitere Attraktion sind die Wasserspiele in der oberen und unteren Grotte. Die Untere Grotte ist das imposanteste Bauwerk. Insgesamt 25 Fontänen beleben, wie schon seit 1745, die magisch-mythische Szenerie.